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Black2GoGreen Hochschule Geisenheim University

Black2GoGreen - Hochschule Geisenheim University

Projekt für urbane Pflanzenkohleverwendung

Am 01.09.2023 startete das interdisziplinäre Wissenstransfer-Projekt “Black2GoGreen” an der Hochschule Geisenheim University under der Projektleitung von Prof. Dr. Claudia Kammann. Das Projekt fokussiert vorrangig auf die Nutzung von Pflanzenkohle-Macadam-Stadtbaumsubstrate („Stockholmer Modell“) als kombinierte Klimawandelanpassungs- und Mitigationsstrategie für urbanes Grün.

Black2GoGreen zielt darauf ab, über Wissenstransfer, Kompetenzaufbau und Netzwerkbildung zwischen Akteuren den Praxiseinsatz und die nachhaltige Stadtentwicklung und Klimaanpassung durch die Integration von Pflanzenkohle in urbane Substrate und Erden für verbessertes Pflanzenwachstum zu fördern.

Black2GoGreen schafft eine aktive Plattform, um Wissenschaft, Kommunen, Behörden, Anwender und Hersteller von Pflanzenkohle und Substraten für die Nutzung im urbanen Raum zu verbinden, Implementierungshürden zu identifizieren und diese nach Möglichkeit zu überwinden.

Ein besonderer Fokus liegt auf dem Wissenstransfer aus dem und in den deutschsprachigen Raum. Bereits entwickelte „Best Practices“ und innovative Ansätze unter den jeweiligen regionalen und lokalen städtischen Gegebenheiten, wie sie bereits in anderen Ländern oder in deutschen Pionierkommunen erfolgreich entwickelt wurden, sollen systematisch gesammelt und für interessierte Anwender aufbereitet und zugänglich gemacht werden, um die breite Anwendung bereits existierender Lösungen zu fördern und Weiterentwicklungen anzuregen.

Multifunktionaler Beitrag urbaner Begrünung: Luft, Klima, Wasser und CO2

Natürliche Luftreinigung

Bäume sind zudem in der Lage, relevante Mengen an Feinstaub (ca. 100 kg/Jahr) und Aerosole aus der Luft zu filtern.

Kühlung durch Stadtbegrünung

Große Bäume transpirieren täglich bis zu 500 Liter Wasser. Dieser Vorgang kühlt die Umgebung und reduziert den Effekt urbaner Hitzeinseln.

Schwammstadt-Prinzip

Baumgruben, die nach dem Stockholmer Modell oder mit Pflanzenkohle-Substraten gestaltet sind, bieten durch ihr größeres Volumen und ihre erhöhte Absorptionskapazität eine effektivere Speicherung von Regenwasser.

CO2-Bindung und Klimaschutz

Bäume binden aktiv CO2 und leisten so einen Beitrag zum Klimaschutz. Parallel dazu wird Pflanzenkohle als effektive Kohlenstoffsenke genutzt, um den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren und die Bodenqualität zu verbessern.